Der Deutsche Handball-Bund hat die Saison in der 3. Liga der Frauen und Männer sozusagen abgebrochen.
Das Spieljahr soll, wenn möglich, nach einem neuen Modus mit einer Aufstiegs- und Pokalrunde für die Mannschaften fortgesetzen werden, die daran teilnehmen wollen. Absteiger gibt es keine. Damit spielen die ISV-Handballdamen auch 2021/22 in der 3. Liga.
Ja, wir werden diese Chance annehmen und es versuchen“, stellt Abteilungsleiterin Carola Reupert klar. Damit steht fest: Die Handballfrauen der Ibbenbürener Spielvereinigung um Trainer Sascha Zaletel kämpfen auch in der Saison 2021/22 in der 3. Liga um Meisterschaftspunkte.
Zuvor hatte der Vorstand des Deutschen Handballbundes eine Modusänderung für die 3. Liga Frauen und Männer beschlossen.
In der aktuellen Saison 2020/21 wird es aufgrund des in Folge der Corona-Pandemie seit November ausgesetzten Spielbetriebs keine Absteiger geben. Die Mannschaftzahlen für die Saison 2021/22 sollen auf einen noch festzulegenden Wert erhöht werden.
„Alle Vereine haben nunmehr Klarheit über ihre Ligazugehörigkeit und damit in unsicheren Zeiten diesbezüglich eine bestmögliche Planungssicherheit erhalten“, sagt Benjamin Chatton, Vorstand Finanzen und Recht des Deutschen Handballbundes und zuständig für den Spielbetrieb.
Vereine, die aufsteigen wollen, können sich beim Verband melden. Entsprechend werden in einer Relegationsrunde die Clubs ermittelt, die künftig eine Liga höher spielen. Vereine, die keine Aufstiegsambitionen haben, aber am DHB-Pokal 2021/22 oder weiterhin an einem Spielbetrieb teilnehmen wollen, können sich zur Teilnahme an einer zusätzlichen Runde bei der spielleitenden Stelle melden. Frühestens im April soll es losgehen. Das Spielsystem hängt letztlich von den Meldezahlen ab. Das wurde den Teams der 3. Liga in einer Videokonferenz am Mittwochabend mitgeteilt.
„So war es ja zu erwarten“, ist die Entscheidung für ISV-Trainer Sascha Zaletel keine große Überraschung. Wie und wann es für sein Team weitergeht, kann er aber auch nicht sagen. „Die Entscheidung liegt letztlich bei den Mädels. Grundsätzlich wollen sie schon weiterspielen in einer Pokalrunde. Aber das hängt auch noch von anderen Faktoren ab.“
In der kommenden Woche dürfte eine politische Entscheidung fallen, wie es im Sport weitergeht. Frühestens dann wird feststehen, ob die Handballerinnen überhaupt in dieser Saison in die Halle zurückkehren können. Erst dann könne man sich über das weitere Prozedere Gedanken machen, erklärt Zaletel.
Es war ein absolutes Wagnis im Sommer 2020, dass die ISV-Handball-Damen da antraten. Als Nachrücker stiegen sie in die 3. Liga auf, wohlwissend, dass von Beginn ein harter Kampf um den Klassenerhalt anstehen würde. Nach nur zwei Spielen mit zwei Niederlagen folgte wegen der Corona-Pandemie die Saisonunterbrechung. Monatelang hingen die ISV-Damen anschließend wie auch alle anderen Verein in der Luft.
Nach dem Quasi-Saisonabbruch herrscht nun Planungssicherheit: Das bedeutet für die ISV eine weitere Saison in der 3. Liga.
Quelle: IVZ-Aktuell vom 25.02.201 12:30 Uhr