An dieser Stelle stellen wir erneut Sportler aus dem Tecklenburger Land vor, die zum Sportler des Jahrzehnts gewählt werden können. Zur Wahl stehen zum Beispiel die Sportler des Jahres 2014, Lisa Schrey und Simon Schlichting, sowie die ISV-Handballerinnen, die Erstaunliches geschafft haben.
Die Leichtathletin Lisa Schrey vom TV Mettingen und der Judoka Simon Schlichting von Stella Bevergern wurden im Jahr 2014 von den IVZ-Lesern zu den Sportlern des Jahres gewählt und stehen deshalb auch auf der Liste der Aktiven, die zu den Sportlern des Jahrzehnts gewählt werden können. Mannschaft des Jahres waren 2014 zum zweiten Mal nach 2012 die Judo-Damen von Stella Bevergern, die wir an dieser Stelle schon vorgestellt haben und die natürlich auch gewählt werden können. Genau wie die Handballerinnen der ISV, die zwar nie Mannschaft des Jahres wurden, aber 2015 immerhin den 3. Platz belegten und über das gesamte Jahrzehnt gesehen Beachtliches vollbracht haben.
Lisa Schrey wurde 2014 vor allem wegen ihres 12. Platzes im Dreisprung bei den Deutschen Meisterschaften sowie ihren Siegen in der gleichen Disziplin bei den Westfalenmeisterschaften (Halle und Freiluft) zur Sportlerin des Jahres gewählt. Sie war aber auch schon vorher bei Deutschen Meisterschaften im Einsatz. Ihren ersten Auftritt auf nationaler Ebene hatte sie als 13-Jährige im Jahr 2011, sie startete bei den Block-Mehrkampfmeisterschaften der Altersklasse W14. Eigentlich hätte sie mit ihrer Leistung Rang 29 belegt, da sie aber angeblich im Hürdenlauf eine Hürde nicht korrekt genommen hatte, wurde ihre dort erreichte Punktzahl nicht gezählt.
Besser lief es für sie im Jahr darauf, als sie bei der DM im Blockmehrkampf den 13. Platz belegte. Und schließlich 2014, als sie in ihrer Spezialdisziplin, dem Dreisprung, Zwölfte wurde. In den folgenden beiden Jahren wurde sie jeweils Westfalenmeisterin im Weitsprung, hörte aber Ende 2016 berufsbedingt mit dem Leistungssport auf. Seither hat sie von 2018 abgesehen jährlich an Kreismeisterschaften teilgenommen.
Mehrfach war auch Simon Schlichting im Jugendalter bei Deutschen Meisterschaften am Start. 2013 holte er bei der U18-DM in der Klasse bis 46 kg die Bronzemedaille. Ein Jahr später wiederholte er diesen Erfolg in der Gewichtsklasse bis 50 kg, startete zudem mit 16 Jahren zusätzlich bei der U21-DM (bis 55 kg) und wurde dort Siebter. Den gleichen Platz belegte er 2015 bei der U21-DM in der Klasse bis 55 kg. 2017 qualifizierte Simon Schlichting sich noch einmal für die Deutschen Meisterschaften, schied aber in der ersten Runde aus. Er kämpft nach wie vor für Stella Bevergern, geht mit dem Team in der NRW-Liga-Team an den Start.
Die Spielregeln►Das Entscheidungsgremium bilden die Leserinnen und Leser der IVZ. Gemeinsam mit einer Fachjury bestimmen sie die Sportler des Jahrzehnts. ►Die Vorschlagsliste beinhaltet die von der IVZ seit 2010 geehrten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften des Jahres sowie einige weitere Athleten, die bei der Wahl zwar nicht ganz oben auf dem Siegertreppchen standen, dennoch Herausragendes geleistet haben. Insgesamt stehen pro Kategorie zehn Vorschläge zur Wahl. Die Liste erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Deshalb können auch eigene Vorschläge eingebracht werden. ►Unter allen abgegebenen Stimmzetteln werden 20 Mal Heimatkohle-Gutscheine im Wert von je 50 Euro verlost. ►Gewählt werden kann per Stimmzettel aus der Zeitung oder Online. Die Papier-Stimmzettel können abgegeben werden im Pressehaus der IVZ an der Bahnhofstraße 15 in Ibbenbüren. Kopierte Stimmzettel oder Mitteilungen per Mail haben keine Gültigkeit. Die Online-Wahl ist möglich unter folgender Adresse: www.sportler-des-jahrzehnts.de Einsendeschluss ist Samstag, 12. Dezember. |
Beeindruckende Bilanz
Beeindruckend ist die Bilanz der ISV-Handballerinnen im vergangenen Jahrzehnt. 2010 spielten sie noch in der Kreisliga, starteten dann mit Trainer Sascha Zaletel einen Durchmarsch bis in die Verbandsliga, in der sie zwei Jahre lang verweilten. 2015 folgte der Aufstieg in die Oberliga, gleich im ersten Jahr wurden sie dort Vizemeister und erzielten mehr als 1000 Treffer. Auch in den folgenden Jahren mischten sie immer ganz vorne mit. Am Ende der wegen Corona abgebrochenen Saison 2019/20 belegten sie Rang 3, rückten nach dem Rückzug einer Mannschaft nach und stiegen sogar in die 3. Liga auf. Innerhalb von zehn Jahren kletterten sie also sechs Ligen höher und sind mittlerweile in der dritthöchsten deutschen Liga angekommen.
Quelle: IVZ-Aktuell vom 27.11.2020 05:00 Uhr